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Pagan Altar: The Time Lord (Review)
Artist: | Pagan Altar |
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Album: | The Time Lord |
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Medium: | CD | |
Stil: | Okkultrock |
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Label: | Cruz Del Sur | |
Spieldauer: | 32:05 | |
Erschienen: | 13.07.2012 | |
Website: | [Link] |
„The Time Lord“ ist vor allen Dingen eines: Eine schallende Ohrfeige für alle Möchtegern-Okkult-Rockbands, die in den letzten Jahren aus Mamis warmem Wohnzimmer in die Öffentlichkeit gekrochen sind und vorgaben, sich der dunklen Seite der musikalischen Macht zugewandt zu haben. „The Time Lord“ von PAGAN ALTAR, die vor allen Dingen in die Schublade „Kult“ einsortiert werden, ist nämlich eine Ansammlung ganz früher Songs der Band. Aufgenommen zwischen 1978 und 1979, waren diese bislang nicht auf CD erhältlich – das italienische Sahne-Label Cruz Del Sur hat sich nun dieser Songs angenommen und erstmals auf diesem Format veröffentlicht.
Geboten wird kauzig-doomiger Okkult-Rock, der produktionstechnisch zwar noch einmal ein wenig entstaubt wurde, der sich aber jegliche Authentizität bewahrt hat. Die Gitarren klingen so herrlich spät-70er-mäßig, die Drums pappen so schön, wie es heute niemals mehr möglich sein wird. BLACK SABBATH oder HAWKWIND kommen als Vergleiche in den Sinn, und wenn es der Band nutzen wird, ja, dann sollen auch THE-DEVILS-BLOOD-Verehrer gerne einmal hören, wo die Wurzeln der holländischen Esotherikrocker liegen.
Leider kommt „The Time Lord“ nur auf eine Spielzeit von gut einer halben Stunde, doch die bietet angefangen von kurz-knackigen Opener „The Highway Cavalier“ über den Sabbath-Signature-Track „Judgement Of The Dead“ bis hin zum abschließenden Gänsehautstück „Reincarnation“ fünfmal perfekten Heavy Rock der späten Siebziger, intensiv, düster, doomig, kauzig. Einfach fantastisch.
FAZIT: PAGAN ALTAR sind immer noch aktiv, und wenn in der zweiten Jahreshälfte 2012 ihr neues Album „Never Quite Dead“ erscheinen wird, dann hat sich ihre Fangemeinde durch den Konsum von „The Time Lord“ hoffentlich deutlich vergrößert. Verdient haben es die Songs auf jeden Fall, und besser sind die zahllosen Klone, die 2012 plötzlich den Sound von 1975 entdecken, in den allermeisten Fällen auch nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Highway Cavalier
- The Time Lord
- Judgement Of The Dead
- The Black Mass
- Reincarnation
- Bass - Glenn Robinson
- Gesang - Terry Jones
- Gitarre - Alan Jones, Les Moody
- Schlagzeug - Ivor Harper
- The Time Lord (2012) - 12/15 Punkten
- Judgement Of The Dead (2012) - 11/15 Punkten
- Lords Of Hypocrisy (2013) - 10/15 Punkten
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